Björn Eisenseite, die Geschichte des größten Wikinger-Eroberers !
Die Wikinger bildeten eine erstaunliche Zivilisation mit tapferen Kämpfern, die sich von nichts und niemandem aufhalten ließen. Die Skandinavier erschütterten nicht nur ganz Europa, sondern auch alle Königreiche ihrer Zeit. Vor allem ein Wikingerkönig war von allen gefürchtet: der legendäre Björn I.!
Björn Eisenherz, Sohn des legendären Königs Ragnar Lodbrok, war derjenige, der die Wikinger bei allen gefürchtet machte. Gemeinsam mit seinem Vater und seinen Brüdern führte er erfolgreiche Raubzüge in die entlegensten Winkel der Welt. Den Erzählungen nach ist Björn I. ein grimmiger Wikingeranführer. Den Erzählungen nach war Björn I. ein grimmiger Wikingerhäuptling und seine vielen Heldentaten haben die Legende der Wikinger geschmiedet.
In diesem Artikel werden Sie die Geschichte von Björn I. entdecken, die eine Mischung aus Geschichten und Realität ist. Diese Geschichte ist von renommierten Historikern aus vielen Ländern erzählt und von anderen diskreditiert worden. Begeben Sie sich auf die Suche nach den Ursprüngen eines der größten Könige der Wikingerzeit.
Björn I oder Björn Eisenseite : der mythische Sohn von Ragnar Lodbrok
Björn I., geboren zwischen 840 und 845 n. Chr., war einer der vielen mutmaßlichen Söhne des legendären Ragnar Lodbrok. Er folgte ihm nach dessen Tod als König von Schweden und regierte bis zu seinem Tod im Jahr 876. In dieser Zeit gründete er die Munsö-Dynastie, eine mythische Linie schwedischer Könige.
Wie die Legende von Ragnar ist auch die Geschichte von Björn geheimnisumwittert und hat viele Grauzonen. Im Gegensatz zu ersterem sind sich die Historiker jedoch einig, dass Björn im 9. Jahrhundert tatsächlich existierte. Nur gehen viele davon aus, dass die ihm zugeschriebenen Heldentaten nicht in vollem Umfang dazugehören und nur die Legende und den Verdienst seiner königlichen Abstammung aufbessern würden.
Um die Komplexität dieses mythischen Wikingercharakters vollständig zu erfassen, müssen wir zu seinen Ursprüngen zurückgehen. Nur wenn wir diese entscheidenden Informationen haben, können wir seinen Aufstieg zum Titel des legendären Königs verstehen.
Die Ursprünge von Björn I. Järnsida, ein König mit einer ungewissen Mutter
Entgegen der landläufigen Meinung ist Lagertha, die Wikingerkriegerin, nicht die Mutter von Björn Eisenseite. Die Serie "Vikings" ist keine historische Serie und hat auch nie den Anspruch erhoben, eine solche zu sein, daher die biblischen Freiheiten.
In Wirklichkeit hatte Ragnar in den 3 Jahren ihrer Ehe nur 3 Kinder mit Lagertha. Ihr Sohn wird "Fridleif" genannt, während die Namen ihrer 2 Töchter unbekannt bleiben.
Die Mutter von Björn I. unterscheidet sich in den verschiedenen Sagen und Geschichten:
- In Ragnars saga loðbrókar: seine Mutter soll "Aslaug" oder "Kráka" sein. Es wird behauptet, dass sie die Tochter eines legendären Wikingerhelden und einer Walküre ist.
- In den Gesta Danorum: Laut Saxo Grammaticus ist Björn der Sohn von "Thora Borgarthiort". Sie wäre die Nachfahrin eines Jarls, dessen Hand Ragnar im Kampf gegen eine Riesenschlange gewinnt.
Laut "Ragnarssonaþáttr" oder "Die Geschichte der Söhne von Ragnarr" hatte Ragnar nur zwei Kinder mit Thora: Eiríkr und Agnar. Beide starben sehr jung an einer Krankheit. Nach Thoras frühem Tod heiratete Ragnar erneut "Aslaug", die ihm seine legendären Kinder gebar, darunter Björn I.
Aslaug, die Mutter von Björn I. mit göttlichem Blut
Ragnars saga loðbrókar erzählt die Geschichte von Aslaug, einer berühmten Figur der Wikinger mythologie und -folklore. Einigen Autoren zufolge ist sie eine Walkürengöttin, die den Wikingerkönig zu seinen größten Siegen führte.
Aslaug, Tochter des legendären Wikingerhelden Siegfried und der Walküre Brynhildr, ist ein junges Mädchen von unvergleichlicher Schönheit. Sie war sofort das Objekt der Begierde aller großen Wikinger. Um sie zu schützen, baut ihr Großvater "Heimer" ihr eine riesige Harfe, in der sie sich verstecken kann. Nach dem Tod ihrer Eltern entführt er sie mit seiner Harfe aus dem Königreich.
Heimer findet Zuflucht bei einer Bauernfamilie. Doch die Harfe, in der sich Aslauga befindet, hat das Paar schnell in ihren Bann gezogen. Im Irrglauben, dass die Harfe einen Schatz enthält, töten sie Heimer, um sie an sich zu nehmen. Schließlich entdecken sie die kleine Aslaug in der Harfe, und beschließen, sie zu adoptieren.
Nach einer Weile erkennen sie, dass ihr Adel und ihre Schönheit eine Gefahr für sie darstellen würden. Aus diesem Grund geben sie ihr den Namen Kráka, was "Rabe" bedeutet. Sie verstecken sie lange Zeit, bis Ragnar von dieser Frau von unvergleichlicher Schönheit erfährt.
Ragnar bat Kráka um ihre Hand, nachdem sie seine Intelligenz und seinen Verstand getestet hatte. Ragnar Lodbrok hatte 4 Söhne mit seiner Frau Aslaug. Sie sind:
- Ivar der Knochenlose
- Björn I
- Hvitserk, dessen einzige Erwähnung in der "Ragnarssonaþáttr" erscheint
- Sigurd Auge der Schlange
Kráka war kein einfacher Mensch. Sie besaß ein göttliches Blut, das ihr die Kraft des Hellsehens verlieh. Ihrem Rat ist es zu verdanken, dass Ragnar und Björn I. ihre größten Siege errangen.
Thora Borgarthiort, die legendäre Wikingerkönigin
In den Gesta Danorum erzählt Saxo Grammaticus eine andere Geschichte über Björns Herkunft. In der Tat wäre seine Mutter keine andere als Thora Borgarthiort, die zweite Frau, die Ragnar nach Lagertha nahm, und die Tochter von Herrauðr, dem König von Schweden.
Um Thoras Hand zu bekommen, musste sich Ragnar einer großen Herausforderung stellen: Er musste einen "Lindwurm" besiegen. Dies war eine riesige Schlange, die die Prinzessin in ihrem Palast gefangen hielt. Ragnar bezwang diese Kreatur nur mit einem Speer und haarigen Zöpfen, die ihn vor dem Gift und den Bissen der Schlange schützten.
Während dieses Abenteuers erhielt Ragnar seinen berühmten Spitznamen: "Lodbrok", was "haarige Zöpfe" bedeutet. Es war ein Titel, den sein Sohn Björn Lodbrok nach ihm trug.
Auch nach den Gesta Danorum hatte Ragnar 7 Söhne mit Thora, so dass Björn sein 4tes Kind ist. Neben Ivar und Sigurd sind die anderen 4 Brüder von Björn I:
- Rathbarth Ragnarsson
- Dunwat Ragnarsson
- Agner Ragnarsson
- Halfdan I. Ragnarsson
Björn Eisenseite's kriegstaten
In der dänischen und skandinavischen Tradition musste sich der Sohn eines Wikingerkönigs im Krieg bewähren. Deshalb musste er die Armee und Flotten seines Vaters in die Schlacht führen, um seine Autorität und seinen Wert als zukünftiger König zu stärken.
Als Ragnar Lodbrok König wurde, schickte er seinen Sohn Björn aus dem Königreich. Im Sommer 855 wurde er erstmals in den "Annales Bertiniani et de Fontenelle" erwähnt. Mit Hilfe und Rat seines Mentors Hasting, eines tapferen Wikingers, führte Björn I. Ragnars Flotte zum Sieg gegen das Königreich Westfranken.
Im selben Jahr segelte Björn mit Hilfe eines anderen großen Wikingers, Sigtrygg, die Seine hinauf, um die Länder Frankreichs zu kolonisieren. Sie errichteten ihre Basis in der Nähe von Givolds Grab, um ihre Angriffe und Überfälle auf die Stadt Paris durchzuführen. So kam es, dass sie zwischen den Jahren 856 und 857 geplündert wurde. Kurz darauf baute Björn ein Fort auf der Insel Osselle in der Normandie und führte dort viele Jahre lang seine Missionen durch.
Während seiner vielen Raubzüge und Expeditionen erwarb Björn seinen legendären Titel "Eisenküste".
Die Bedeutung und Herkunft von Björns Titel "Eisenseite"
Björn I. kämpfte viele Schlachten an der Seite seines Vaters Ragnar. Seinen Beinamen erwarb er während eines Streits mit einem schwedischen Herrscher, Sörle. Auf dem Schlachtfeld fügte Björn den feindlichen Truppen großen Schaden zu, ohne jemals getroffen zu werden.
Der Legende nach haben Björn I. und seine Brüder das Blut der Wikingergötter in ihren Adern. Sie stammt sowohl von ihrer Mutter, die eine Walküre ist, als auch von ihrem Vater Ragnar, der ein direkter Nachkomme der göttlichen Linie "Alfar" ist.
So hat Björn während der gesamten Schlacht keinen einzigen Tropfen Blut vergossen. Er wurde mit einem Wikingerkrieger mit göttlicher Kraft verglichen. Es wird gesagt, dass seine Stärke von seinen Rippen oder Flanken kommt, die ihm eisernen Widerstand verleihen. Nach dieser Schlacht präsentiert Ragnar seinen Sohn ganz Schweden als den Wikinger der Eisernen Rippen.
So entstand die Legende des größten Wikingerhäuptlings, Björn Eisenherz. Ein Krieger, der den Verlauf einer Schlacht im Alleingang zu seinen Gunsten wenden kann.
Björns andere Eroberungen
In der Zeit von 859 bis 861 kam es in der Mittelmeerregion zu zahlreichen Wikingerüberfällen unter der Führung von Björn und Hasting. So beschreiben viele Quellen und Texte aus Frankreich, der Normandie, dem arabischen Königreich, Irland und Skandinavien diese Zeit als die glorreiche Zeit der Wikinger.
Der arabische Historiker Ibn Idhari beschreibt den Angriff der Wikinger auf die Iberische Halbinsel mit 62 Schiffen. Dieser Sieg ermöglichte es der von Björn I. geführten Flotte, die Straße von Gibraltar zu überqueren und fast das gesamte Mittelmeer zu plündern:- Die erste Region, die angegriffen wurde, war der Süden Frankreichs. Sie beschlossen, sich dort niederzulassen, um den Winter zu verbringen;
- Sie fielen dann in Italien ein und nahmen die Stadt Pisa und Sizilien in Besitz.
Doch während eines schrecklichen Sturms erleidet Björns Wikingerflotte schwere Verluste. Mehr als 40 Schiffe sinken im Mittelmeer mitsamt ihren Schätzen. Um die verbleibenden Kräfte zu sammeln, riet Björns Mentor "Hasting" ihm, auf die Iberische Halbinsel zurückzukehren und weitere Raubzüge und Expeditionen zu planen.
Damit konnten sie sich u.a. gegen die Flotte des arabischen Königreichs verteidigen. Später machten sie Fortschritte bei der Eroberung Italiens, wo sie sich den Reichtum der größten Klöster aneigneten.
Björn I., der legitime Nachfolger von Ragnar Lodbrok
Den Erzählungen zufolge wurde Ragnar Lodbrok in seinen letzten Tagen übermütig und hielt sich für unbesiegbar. Dies sollte ihm bei seinem letzten Überfall auf England zum Verhängnis werden. Trotz der Warnungen von Kráka oder Aslaug, die seine Niederlage vorausgesagt hatten, führte Ragnar diese letzte Expedition mit nur zwei Schiffen an.
Ragnar wurde von dem englischen König Ælla von Northumbria gefangen genommen. Er verlor sein Leben in einem Kerker voller Schlangen, wo er ihren Bissen und ihrem Gift erlag. Um ihn zu rächen, bereiten Björn I. und seine Brüder einen Plan vor, der zum Sturz von König Ælla führen soll. Sie foltern ihn mit einem blutrünstigen Wikingerritual, dem Blutadler.
Der neue König von Schweden
Nach Ragnars Tod wurde sein Königreich unter seinen legitimen Söhnen aufgeteilt. Nach der "Sage von den Söhnen des Ragnarr" wurde Björn I. Herr von "Uppsala" und König von Schweden. Nach diesem Ereignis wird Björn nur noch selten in historischen Quellen erwähnt, und niemand weiß, wie dieser große Wikingerführer starb. Es wird gesagt, dass er bis zu seinen letzten Atemzügen friedliche Tage lebte.
Seine Legende lebt durch seine beiden Söhne weiter, zwei große Wikingerkrieger und Könige.
Der Gründer der Munsö-Dynastie
Björn I. Järnsida ist der Begründer der größten Linie der Wikingerkönige. Seine Nachkommen regierten Skandinavien bis ins 11. Jahrhundert. Ragnar und sein Vater Sigurd waren die ersten dieser Linie, die sich durch Björns Söhne fortsetzte:
- Eric II Björnsson, der seinem Vater als König von Schweden folgte. Er wiederum hatte zwei Söhne, die das Land regierten;
- Refil Björnsson, ein großer Wikingerkrieger mit vielen Heldentaten. Sein Sohn, Eric III. Refilsson, wurde nach dem Tod seines Onkels der neue König von Schweden.
Die Munsö-Dynastie regierte Schweden und das gesamte nordische Königreich während der Wikingerzeit, mehr als 200 Jahre lang. Viele Historiker behaupten, dass die isländischen Quellen diese Abstammung stark erweitert haben, um ihren Königen mehr Prestige und Ruhm zu verleihen.
Die Geschichte von Björn I., dieser emblematischen Wikingerfigur, ist wie die seines Vaters Ragnar. Er war ein König von ungewisser Herkunft, der den Ruhm eines ganzen Volkes begründete.